2013

Herbsttrip

Schon lange stand fest, dass wir in der ersten Oktoberwoche Urlaub haben. Unser größter Wunsch, in der Zeit auch noch Mopedwetter zu bekommen, hat sich tatsächlich erfüllt! Es sollte eine dreitägige Tour werden, auf der außer Zahnbürste und frischer Unterwäsche nicht viel dabei ist.

Los ging es nach Hessen, erste Pause am Edersee. Ab da wurden die Temperaturen auch angenehmer und das Frösteln hörte auf. Nächster Stop nahe Marburg im hübschen Städtchen Amöneburg. Schon von weitem sieht man dieses Dorf, das auf einem Hügel liegt und wie aus der Zeit gefallen wirkt. Der Marktplatz inmitten alter Fachwerkhäuser lädt zum Verweilen ein, die Fernsicht am Ortsausgang in die Tiefebene nötigt zum Erinnerungsfoto. Um 18 Uhr ist zu dieser Jahreszeit leider Schluss mit Fahren, es wird dunkel und wieder unangenehm kalt. Wir sind bis St. Goarshausen am Rhein gekommen und erwischten sofort ein freies Doppelzimmer für unsere erste Übernachtung nach 430 km.

Vor 10 Uhr konnte man einfach nicht vernünftig fahren, es waren gerade mal 6 Grad! Leider ist dadurch die Zeit zum Fahren arg begrenzt, sonst säßen wir schon viel früher auf dem Bock. Erst einmal über den Rhein nach St. Goar, dann weiter durch den Hunsrück und ein Stück an der Mosel entlang bis Bernkastel-Kues. Im Hunsrück war es durch die relativ niedrigen Temperaturen und den Wind verdammt frisch. Unser Weg führte uns weiter Richtung Kaiserslautern, um dann in den Pfälzer Wald zu gelangen. Der legendäre Bikertreff am Johanniskreuz durfte auf unserer Route nicht fehlen. Nach einem leckeren Stück Kuchen und einem wärmenden Kaffee sind wir gleich weiter über die Deutsche Weinstraße Richtung Worms. Quer durch den Odenwald sollte es eigentlich noch ein Stück weiter Richtung Norden gehen, aber es war schon weit nach 18 Uhr und 450 km auf´m Tagestripzähler. Also haben wir uns im hübschen Miltenberg am Main den nächsten Schlafplatz gesucht und auf Anhieb gefunden. Ein tolles und gemütliches Hotel mit Blick auf den Main und Garage für die Mopeds (siehe Hoteltipps).

Am dritten Tag ging es dann gen Heimat. Durch den Spessart, entlang der Rhön bzw. dem Vogelsberg haben wir einen wunderschönen Landstrich unter die Räder genommen. Erste Pause im niedlichen Städtchen Schlitz (heißt wirklich so). Dort haben wir richtig nett auf einem kleinen Marktplatz am Brunnen direkt neben unseren Mopeds Kaffee und Kuchen und die wärmende Sonne genossen. Weiter ging es dann durch den Knüllwald und den Kaufunger Wald an die Weser, inzwischen bekannte Hausstrecke. Mit 495 km an diesem Tag sind bei dieser Tour insgesamt 1.375 km zusammen gekommen. Es waren trotz der etwas niedrigen Temperaturen (bis max. 17 Grad) drei wunderschöne und durchgehend wolkenfreie Tage! Eine tolle Tour, die durch die spontane Hotelsuche und dem wenigen Gepäck attraktiv für den "Urlaub-zwischendurch" ist.

Mal etwas anderes - Pitch und Stick

Am 1.9. haben wir endlich unser Hochzeitsgeschenk eingelöst. Der Gutschein von der Heli.AG galt pauschal und wir mussten uns aus dem großen Angebot an unterschiedlichen Hubschrauberflügen erst einmal etwas Passendes aussuchen. Einen reinen Rundflug kennen wir bereits, daher haben wir uns fürs Selberfliegen vom Flugplatz Hildesheim entschieden.

Das Fluggerät für die jeweils 40 Minuten war eine Robinson R22, ein kleiner Zweisitzer mit einem Kolbenmotor. Der Heli gilt weltweit als bewährte Schulmaschine für angehende Piloten. Nach einer theoretischen Einweisung in die Technik und das Instrumentarium ging es dann endlich los. Begleitet wurde der Flug von zwei Kameras. Beim Start durfte man die Steigleistung des Helis (Pitch) betätigen, den Rest hat der Pilot gemacht. Nach dem Start übernimmt man dann komplett die Steuerung (Stick) der Maschine. Zunächst ist man erst einmal bemüht, das ansich instabile Fluggerät geradeaus zu fliegen. Helifliegen kann man sich vorstellen wie wenn man ein Ei auf einem Esslöffel balanciert, wobei der Esslöffel verkehrt herum gehalten wird! Das Teil will ständig irgendwo hin "abhauen". Nachdem das Geradeausfliegen einigermaßen gut geklappt hat, waren diverse Übungen an der Reihe. Links- und Rechtskurven, dabei die Höhe einhalten, bestimmte Punkte an- bzw. umfliegen oder aber Stehenbleiben in der Luft.

Insgesamt war dieser Flug ein unvergessliches Erlebnis, an das wir bei Gelegenheit mit einem weiteren Flug anknüpfen werden. Einen Zusammenschnitt gibt es in einer kleinen Flugstunde zu sehen.

Kyffhäuser

An einem herrlich sonnigen Sonntag Anfang August haben wir uns für eine Tagestour in den Harz entschieden. Eigentlich meiden wir den Harz an diesem Wochentag. Es ist einfach zu voll und zu viel Rennleitung. Aber wir wollten mal wieder "Kyffen".

Wir sind früh morgens los durch den Westharz gedüst und waren um kurz nach 10 Uhr schon in Kelbra. Kamera an... neue Position an der Seite mal ausprobieren. Beim Hochfahren ist uns ein Fotograf auf der Strecke aufgefallen. Bei der Pause unten stellte sich heraus, dass er regelmäßig an Wochenenden dort steht. Seine Bilder sind ausgezeichnet und brauchen den Vergleich mit unseren Bildern von der Rennstrecke nicht zu scheuen. So konnten wir neben erstklassigen Filmaufnahmen (siehe Video) auch noch Spitzenfotos von uns beiden mit nach Hause nehmen. Der Sonntagsausflug hat sich richtig gelohnt!

Spontantrip in den Südschwarzwald

Dank der stabilen Hochdruchwetterlage konnten wir unseren "Traumurlaub" mit dem Moped fortsetzen. Tourziel 2: Schwarzwald. Der Norden vom Schwarzwald ist schön, der Süden ist einfach traumhaft! Hier kann man alles mit dem Motorrad... die vielen Kurven zwischen den Felswänden im Albtal bzw. Wehratal genießen oder Knieschleiferstrecken bei Todtmoos bzw. Schau´ ins Land beackern. Geil :-)))

Dieses Mal sind wir auf zwei Rädern losgezogen, unser Koffer hat bereits zwei Tage vorher per DHL den Weg in den Süden angetreten. Am Anreisetag um 6 Uhr in Hannover los, bis hinter Göttingen stumpf die A7 und dann über Land weiter. Bis Höhe Aschaffenburg waren wir super in der Zeit. Bei der nächsten Pause auf der "Platte" in den Löwensteiner Bergen haben wir zu lange getrödelt, so dass sich die verbliebenen 200km durch den Schwarzwald wie Kaugummi zogen. Puuh! Nach 860km und über 14 Stunden Fahrt waren wir schon echt platt.

Die erste Tagestour vor Ort führte uns durchs Albtal und Wehratal im Hotzenwald, zum Berghaus Hochblauen, Münstertal und Titisee-Neustadt. Am zweiten Tag ging es nahe Waldshut-Tiengen durch die malerische "Schlucht der Schlücht", dem Schluchsee und zum Feldberg. Am dritten Tag standen die Vogesen bzw. das Elsass auf dem Programm. Dank der Tourtipps vom Gastwirt konnten wir gezielt schöne Pässe Höhe Mulhouse und Colmar ansteuern. Der "Col du Hundsrück" bei Thann war ein schöner Einstieg. Der "Ballon d´Alsace" auf dem Höhenzug der Vogesen bot einen ersten fantastischen Ausblick! Durch die bekannte "Col de la Schlucht" haben wir uns ziemlich gequält. Noch einmal würden wir diese überaus vekehrsreiche Strecke wohl nicht befahren. Der grandiose Abschluss (trotz Gewitterschauer) war der "Grand Ballon". Eine atemberaubende Fahrt über diesen Höhenzug und dann hinab ins Tal.

Am letzten Tag vor Ort haben wir es ruhig angehen lassen. Die mittlerweile zum Tagesablauf gehörenden Hitzegewitter wollten wir natürlich umgehen, so sind wir zeitig nach dem Frühstück los und haben das Sahnehäubchen des Südschwarzwalds angesteuert: "Schau´ins Land". Diese ehemalige Bergrennstrecke bei Freiburg darf natürlich bei einem Mopedurlaub in der Ecke nicht fehlen! Geil... 10km Kurven ohne Ende. Aussicht?! Hier egal. Einfach laufen lassen und die Fußrasten ein paar Gramm leichter machen. Zum Abschluss noch das Höllental, dann waren wir gegen Mittag zurück, um den restlichen Tag zu relaxen. Schließlich standen uns am nächsten Tag noch mehr als 800km Heimreise bevor. Wir haben wettermäßig perfekt "ins Schwarze" getroffen und einen wunderbaren Urlaub mit insgesamt 4.500km gehabt! Den Rest unserer Tage haben wir dem malträtierten Hinterteil auch mal Urlaub gegönnt :-)

Endlich ist auch das Video hierzu fertig.

Burgen, Schlösser und Traumstraßen

Urlaub und Traumwetter... was will Biker mehr?! Unser größter Wunsch war es, bei stabiler Wetterlage einfach loszufahren und verschiedene Touren außerhalb der Hausstrecken unter die Räder zu nehmen. Tourziel Nr. 1: Hessen. Als Ausgangspunkt bietet sich immer gut das elterliche Haus im Kreis Marburg/Biedenkopf an. Auf dem Weg dorthin haben wir eine kurze Pause in Bad Arolsen am Residenzschloss und in Frankenberg an einem der ältesten Fachwerkrathäuser in Deutschland eingelegt.

Die große Tour führte uns wieder ins Rheinhessische, eine uns schon vom Jahr 2012 bekannte traumhafte Gegend. Die Burg in Braunfels ist jedes Mal ein Pflichtstop auf dem Weg Richtung Taunus. Auf dem Marktplatz mit Blickrichtung zur Burg fühlt man sich ins Mittelalter zurückversetzt. Das muss man echt mal gesehen haben!

Unser eigentliches Ziel am Rhein war Eltville. Ein niedliches Örtchen, allerdings für Biker nicht so gut geeignet. Es gibt weder Motorradparkplätze noch Parkmöglichkeiten direkt am Rhein. Klar, man muss nicht immer bis vor die Haustür fahren aber bei etwa 27 Grad ist es doch sehr mühselig in den Motorradklamotten Sightseeing zu machen. Der nächste Stop ist schon eher was für Biker: direkt am Anleger in Kaub gibt es einen Imbiss und Bikertreff mit Blick auf den Rhein. Vom Loreley-Felsen genießt man einen tollen Ausblick. Das ist auf alle Fälle einen Stop wert! Nach 450km in der Wärme waren wir dann aber auch froh, wieder nach Hause zu kommen.

Natürlich ist auch hier wieder ein kurzes Video mit dem Titel Burgen, Schlösser und Traumstraßen entstanden.

Frühstart

Endlich Sommer! Und das heißt, dass es auch früh morgens schon warm genug ist um die Mopedtour zu starten. Nicht nur wir stehen gerne für leere Straßen und kühle Temperaturen früh auf, sondern haben uns dieses Mal auch über Basti und Thomas als Tourbegleiter gefreut.

Treffen um 6.30 Uhr an der üblichen Stelle und dann ging es über die bekannten schönen Hausstrecken durch die Kurven des Weserberglands. Zum Abschluss wartete ein für uns reservierter Tisch in einem kleinen Café im Kalletal. Das leckere und preiswerte Frühstück in diesem gemütlichen Café rundete den Vormittag schön ab. Die Tour hat uns allen gut gefallen und der Sommer bietet bestimmt noch einige solcher schönen Tage.

Erlebnisreicher Kurztrip

Nachdem der Doc endlich für Roger wieder das "OK" zum Mopedfahren gegeben hat, mussten wir unbedingt rauf auf´n Bock. Das wechselhafte Wetter und die wenige Zeit ließen allerdings nur eine kleine Runde zu. Also auf Richtung Roter Berg. Sonntagnachmittag heißt es natürlich gerade auf dieser Strecke: fein an die Vorschriften halten.

Und ZACK...schon kam die Kelle. Mal wieder Lärmkontrolle. Kennen wir ja schon vom letzten Jahr. Einer der beiden Polizisten war sogar der von der letzten Kontrolle und konnte sich an die dB-starke Tina (Video Hexenjagd) erinnern! Wir ganz gelassen, unsere IXIL Anlage ist schließlich mit ABE und hatte letztes Jahr exakt den eingetragenen Wert gebracht. Tja, Scheißendreck! Die Kiste ist lauter geworden! Wir wussten bis dato nicht, dass es 5 dB Toleranz gibt. Diese haben wir mit 98 dB fast voll ausgenutzt! Einerseits ja geil wenn sie lauter wird, andererseits kommt man als `immer braver´ Motorradbürger fix in Teufelsküche.

Unser "netter Plausch" mit den Polizisten der Kradgruppe wurde übrigens von einem Kamerateam von Kabel1 (Achtung Kontrolle!) gefilmt.

Weiter Richtung Alfeld kommen uns ne schwarze Blade und Gixxe entgegen. Mensch, das war doch Steffen! Der hatte inzwischen schon umgedreht und so haben wir noch ne halbe Stunde gequatscht. Beim Motorradmuseum in Eschershausen haben wir uns dann ein Schnitzel einverleibt und sind anschließend vor den dunklen Wolken geflüchtet...leider nicht ganz erfolgreich. Egal, waren trotzdem knapp 200 lustige Kilometer!

Saisoneröffnungstour

Der Winter hat tatsächlich mal ein Ende gefunden! Unglaublich, so lange mussten die Mopeten noch nie in der Garage stehen. Sicher kann man auch bei 4 Grad über Null Moped fahren, aber es kann keiner ernsthaft behaupten, dabei Spaß zu haben. Wir konnten diese lange Saure-Gurken-Zeit gut mit unseren Segways überbrücken, nun wurde es aber auch mal Zeit für eine schöne Mopedtour! Am 14. April war es endlich soweit...

Die Tour haben wir erst um die Mittagszeit gestartet, weil das angekündigte gute Wetter auf sich warten ließ. Endlich mal wieder die gute alte Hausstrecke unter die Räder genommen und an unserem Stammtreff beim Motorradcafé Hanna´s leckeren Kuchen genossen. 376 km waren für den Anfang ganz ok. Hach, wie herrlich...endlich geht´s wieder los :-)